Beiträge für Thema „Berufskleidung“

Wäscherei für Pflegeheime – 7 wichtige Kriterien für die Auswahl

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​Viele Pflegeheime (und es werden immer mehr) haben ihre Inhouse Wäscherei geschlossen und arbeiten fortan mit einer externen Wäscherei zusammen. Die Qualität dieser Zusammenarbeit ist ein wichtiges Element für die Zufriedenheit der Bewohner und Mitarbeiter. Ich möchte in diesem Beitrag die Kernelemente einer guten Zusammenarbeit beschreiben.

Was ein Wäscherei für Pflegeheime bieten sollte. Eine Checkliste:

  • Kompetenz in allen relevanten Sortimenten: Wohnbereichswäsche, Mietberufskleidung und Bewohnerwäsche
  • Abgestimmte Logistik mit schnellem Rücklauf
  • Identifikation der Wäschestücke aller Sortimente mittels Barcodes und UHF Technologie
  • Wareneingang- und Warenausgangserfassung aller Wäscheteile mit elektronischen Sortieranlagen
  • Einhaltung der RKI Richtlinien und Hygienezertifikat
  • Angebot chemischer Reinigung und Bügelservice für Bewohnerwäsche
  • Onlineportal zur Verwaltung der Mitarbeiter und Bewohner, sowie zur Nachverfolgung der Wäschestücke

Externe Wäscheversorgung im Seniorenheim

Prinzipiell kann man drei verschiedene Sortimente bei der Wäscheversorgung in Pflegeeinrichtungen unterscheiden:

  • Wohnbereichswäsche (Mietflachwäsche)
  • Bewohnerwäsche für die Senioren
  • Berufskleidung für Mitarbeiter (Mietberufskleidung)

Für jedes dieser Sortimente muss die Wäscherei eine Kompetenz aufweisen und ihnen ein Angebot machen können. Aber wie wählt man nun den richtigen Anbieter aus? Folgende Kriterien sollen ihnen bei der Auswahl helfen:

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Abgestimmte Logistik mit schnellem Rücklauf

Eine Wäscherei für Pflegeheime sollte die Einrichtung zweimal pro Woche anfahren. Dies ist ein guter Kompromiss zwischen dem Rücklauf der Wäsche, insbesondere der Bewohnerwäsche, und den dadurch entstehenden Aufwendungen für die Logistik, welche ja auf beiden Seiten anfallen. Die Einrichtung muss die Wäsche verteilen und die Wäscherei muss die Wäsche packen und liefern.

Eine einmalige Anfahrt pro Woche reicht nicht aus, da sonst die Bewohner überproportional viel Wäsche benötigen würden (ebenso müsste die Wäscherei übermäßig Mietflachwäsche und Mietberufskleidung vorhalten). Eine dreimalige Anfahrt hingegen würde einen Mehraufwand verursachen, ohne dass es einen erkennbaren Nutzen bei der Wäscheversorgung gibt.

Typischerweise sind die Liefertage Montag und Donnerstag, Dienstag und Freitag oder Mittwoch und Samstag.

Hierbei ist zu beachten: Gerade bei der Berufskleidung lohnt es sich, wenn die Wäsche schon bei der nächsten Lieferung zurückkommt. Hierbei sparen sie an der Ausstattung, was dem Gesamtbudget zu Gute kommt. Fragen sie hier kritisch nach. Bei Rena Textilpflege konnten wir durch diese extrem schnelle Logistik unseren Kunden zu erheblichen Einsparungen verhelfen. 

Bei der Bewohnerwäsche wird meist von Woche zu Woche geliefert. Dadurch haben Bewohner den Bedarf für mind. 11 Tage Wäsche im Schrank zu haben (Hier ein Blog, der dieses Thema ausführlich behandelt)

Die Mietflachwäsche sollte immer so bereitgestellt werden, dass 3-4 Tage überbrückt werden können. Ein „Horten“ im Haus ist selten sinnvoll. Fragen sie ebenfalls nach der Kollektion der Mietflachwäsche: Die Wohnbereichswäsche sollte dabei modern und hochwertig ausfallen. Eine Kollektion wie im Krankenhaus wollen sie sicherlich nicht im Haus haben, denn schließlich verbringen die Senioren in ihrer Einrichtung ihren Lebensabend und sind nicht krank.

Wäsche identifizieren und sortieren

Ein must-have für die gute Zusammenarbeit ist die namentliche Kennzeichnung der Berufskleidung und Bewohnerwäsche. Die Wäscherei für Pflegeheime sollte sowohl am Wareneingang als auch am Warenausgang die Kleidungsstücke scannen, damit immer transparent ist, wo sich die Kleidung gerade befindet.

Im Idealfall hat die Wäscherei ein Textilportal, bei dem sie sich mittels Internet einen Überblick über den Status der Wäsche verschaffen können. (Hier der Link zum Rena Kundenbereich)

Für die Mietflachwäsche ist ein UHF Kennzeichnung sinnvoll. Somit sparen sie sich die Wäschebestellung mittels Email oder Fax und der Anbieter liefert selbständig die richtige Anzahl an Teilen pro Lieferung aus (Lesen sie hier Details über dieses neue innovative Verfahren)

Bei der Sortierung sollte der Anbieter in der Lage sein, auf Ebene Mitarbeiter oder Bewohner zu sortieren. Bedenken sie immer, dass die Bearbeitung nur einen Teil der Wäschebearbeitung ausmacht. Der weitaus größte Aufwand liegt in der Sortierung. D.h. im Umkehrschluß, dass eine unsortierte Anlieferung der Wäsche vielleicht weniger externe Wäschereikosten verursacht, aber wesentliche Aufwendungen im Pflegeheim bedeuten. Diese Aufwendungen sind bei der Wäscherei besser aufgehoben, da hierfür professionelle Sortieranlagen zur Verfügung stehen. Fragen sie ihren Anbieter mit welcher Technologie die Wäsche sortiert wird. 

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Hygienevorschriften in der Wäscherei für Pflegeheime

Ein ebenfalls nicht zu unterschätzendes Kriterium ist das Hygienemanagement der Wäscherei.

Die Wäscherei braucht ein Hygienemanagement nach EN 14065 und muß die Wäsche desinfizierend bearbeiten. Ein Zertifikat wie RAL oder sonstige ist nicht nötig. Diese Zertifikate stellen lediglich fest, dass ein bestimmtes Managementsystem eingehalten wird. Hier wird zwar auch festgehalten, dass Hygienevorschriften eingehalten werden, aber es werden auch andere Komponenten zertifiziert und ist somit etwas überdimensioniert.

Ein besonderes Augenmerk sollte dabei auf den Prozess der hochinfektiösen Wäsche liegen. Vereinbaren sie hier einen funktionierenden Prozess, der alle relevanten Vorschriften Rechnung trägt und die RKI Richtlinien einhält.

​Chemische Reinigung und Bügelservice

Der Standard in der Bewohnerwäscheverarbeitung ist „waschen, trocknen, legen“. Dieser Bearbeitungsstandard ist auch durch die Pflegekasse abgedeckt.

Es stellt sich allerdings nicht selten die Frage, ob dies ausreichend ist, um die Bewohner in ihrer Einrichtung zufrieden zu stellen. Besser ist es, wenn die Wäscherei einen Bügelservice für hängende Ware zur Verfügung stellen kann, oder sogar eine chemische Reinigung für besonders sensible Kleidung anbietet. Diese Kosten können sie auf den Bewohner umlegen.

Daher ist es wichtig, dass die Wäscherei für Pflegeheime eine entsprechende Rechnungslegung anbietet. Gerade Artikel wie Strick und sensible Pullover können in einer industriellen Wäscherei nicht ohne Qualitätseinbußen verarbeitet werden. Bieten sie hier ihren Bewohnern einen echten Mehrwert durch die Auswahl eines geeigneten Anbieters.

Elektronische Sortierung

Die Sortierung der Bewohnerwäsche ist ebenfalls ein kritischer Punkt in der Qualität der Versorgung. Je weniger Fehler hier passieren, desto erfolgreicher ist die Zusammenarbeit. Hierbei kann die Qualität der Sortierung, also das fehlerfrei Zuordnen der einzelnen Wäschestücke zum Bewohner, helfen, die Rückfragen und Reklamationen zu minimieren.

In der Wäscherei gibt es hierzu elektronische Sortierhilfen wie die Paternostertechnologie, welche aufgrund ihrer Beschaffenheit ein Minimum an Verwechslungen erreicht.

Onlineportal

Ebenso hilfreich ist ein Textilportal, welches sie als Einrichtung über einen Webbrowser nutzen können.

Hier können sie als Pflegeheim die Bewohner und Mitarbeiter selbst verwalten, sowie den Status der einzelnen Wäschestücke einsehen. In Echtzeit und im Einklang mit ihren eigenen Verwaltungsprozessen.

Ein solches Portal minimiert die Fehler, welche in der Schnittstelle zwischen Seniorenheim und Wäscherei organisationsbedingt anfallen.

Der Mehrwert einer externen Wäscherei

Trotz erfolgreicher Auswahl einer geeigneten Wäscherei stellt sich natürlich trotzdem die Frage, welchen Mehrwert die Externalisierung bringt. Auf der einen Seite machen sie sich mit einem wichtigen Thema der Einrichtung (Neben dem Essen ist Wäsche sicherlich eines der Themen, über die sich die Bewohner besonders engagieren können) abhängig von einem externen Dienstleister, auf der anderen Seite entfällt das Management eines hochkomplexen Themas und entlastet somit alle Arbeitskräfte einer Einrichtung zur besseren Fokussierung auf die Pflege. Nebenbei sparen sie Kosten und das Investitionsbudget wird ebenfalls geschont.

Ob eine externe Wäscherei für ihre Einrichtung das Richtige ist, können sie zum Beispiel mit einer Teststellung rausfinden. Wir von Rena Textilpflege für Seniorenheime bieten genau das an: Eine Teststellung für einige Wochen oder Monate. Ohne Vertragsbindung, ohne Risiko. Sollten sie unzufrieden sein, können sie jederzeit wieder aussteigen und bekommen sogar ihr Geld zurück!

Ich hoffe, ich konnte ihnen einige interessante Einblicke in dieses Thema geben. Bei Fragen oder Kommentaren, schreiben sie uns gerne!

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