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Die CO2 Bilanz der Wäschereien – Rena Textilpflege klärt auf

Rena Textilpflege - Neuer Fuhrpark mit 7 LKW´s
Rena Textilpflege - Neuer Fuhrpark mit 7 LKW´s

Rena Textilpflege - Neuer Fuhrpark mit 7 LKW´s

Ist der Transport der Wäsche von Pflegeheimen zu einer Wäscherei noch zu rechtfertigen?

Wir bei Rena Textilpflege schauen auf die Umwelt und versuchen mit allen Mitteln dem Klimaschutz etwas beizutragen. Als innovatives Unternehmen, wollen wir einen hohen CO2- Ausstoß vermeiden und setzen uns intensiv mit dem Thema positive CO2-Bilanz auseinander.

In diesem Blog beschäftigen wir uns mit dem CO2 Verbrauch einer externen Wäscherei gegenüber einer Inhouse Wäscherei. Man muss sich aufgrund der aktuellen Diskussion mit dem Thema CO2 Emission ja die Frage stellen, ob der Transport der Wäsche mit einem LKW zu einer externen Wäscherei aus Sicht von Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu rechtfertigen ist.

Die Antwort hierauf ist eindeutig: JA!

Rena Textilpflege LKW

Warum hat die Wäscherei trotz des notwendigen Transports eine bessere CO2 Bilanz?


Wir gehen von folgender Annahme aus, die typischerweise auf Wäschereien für Pflegeheime gut zutrifft:

Eine LKW Tour umfasst ca. 200 km und während dieser Tour werden 2.000 kg Wäsche ausgeliefert bzw. mitgenommen. Ferner benötigt der (7,5t) LKW ca. 20 Liter Diesel auf 100 km gefahrener Strecke.

In dieser Annahme verursacht der Transport ca. 50 Gramm CO2 pro kg gelieferter Wäsche!

Dieser im Gegensatz zu einer Inhouse Wäscherei zusätzliche CO2 Ausstoß stellen wir jetzt dem verminderten CO2 Ausstoß einer Industrie-Wäscherei gegenüber:

Waschmaschine Privat

Das Bundesamt für Umweltschutz bestätigt, dass das Waschen in den Haushalten ein enormes Einsparungspotential ist. Nun werden natürlich im Heim meist andere Waschmaschinen verwendet, allerdings kann aus Hygienegründen nicht mit
30° C gewaschen werden und man muss das Wasser auch schneller mit mehr Energie erhitzen, da ein Waschzyklus von 3 Stunden und  mehr nicht darstellbar ist.  Die Klimabilanz im Heim ist daher wahrscheinlich deutlich schlechter als eine ökologische Waschmaschine im Haushalt.

Eine externe Wäscherei hat dagegen eine besser Ökobilanz als ein sehr umweltfreundliches Waschverfahren im Haushalt. 


Rena Textilpflege Waschmittel

Wie kann man CO2 in der Wäscherei einsparen?

Fakt 1

Der Energiemix

Im Wasch- und Trocknungsprozess wird zwangsläufig Heizenergie verbraucht. Einerseits um das Waschwasser auf die nötige Temperatur zu bekommen und andererseits, um die Wäsche in einem Trockner zu trocknen. Industrie- Wäschereien nutzen hierfür Erdgas als Primäre Energiequelle. Manchmal über den Umweg der Dampferzeugung, immer öfter mit direkt-gasbeheizten Aggregaten, welche noch effizienter sind.

Inhouse Wäschereien müssen allerdings ihre Maschinen oft mit Strom betreiben. Strom ist leider eine CO2 Schleuder, da er größtenteils mittels Kohle erzeugt wird. Allein der Einsatz von Gas im Gegensatz zu Strom spart somit 400 Gramm CO2 pro kg Wäsche*.

Fakt 2

Wiederverwendung von Wasser und Chemikalien

Wasser muss für den Waschprozess in der Vor- und Klarwäsche auf durchschnittlich 50 Grad erhitzt werden. Je mehr erhitztes Wasser wieder verwendet wird und nicht im Abwasserkanal landet, desto weniger Energie wird benötigt.

Eine externe Wäscherei verbraucht aufgrund umfangreicher Wiederverwendung durchschnittlich 60% weniger Wasser als eine Inhouse Wäscherei. D.h. pro kg Wäsche muss ca. 8-10 Liter weniger Wasser erwärmt werden und nebenbei dadurch natürlich auch weniger Waschmittel. Bei einer durchschnittlichen Waschtemperatur von 50 Grad bedeutet dies eine Energieersparnis von 0,5 kWh / kg Wäsche. Dies entspricht einem verringerten CO2 Ausstoß von 100 Gramm / kg Wäsche gegenüber einem Waschverfahren, welches kein Wasser wieder verwendet.

fakt 3

Die Entwässerung

Nach dem Waschen ist vor dem Trocknen. Um Energie zu sparen sollte die Wäsche vor dem energieintensiven Trocknen möglichst wenig Restwasser enthalten. Hierfür nutzen Wäschereien eine Presse, anstatt einer Zentrifuge. Die Presse drückt mit sehr großem Druck auf die Wäsche und entwässert die Wäsche auf ca. 25% Restfeuchte.

Im Gegensatz dazu kann das Zentrifugieren, also Schleudern, der Wäsche nicht annähernd so viel Wasser aus der Wäsche entfernen. Daher muss die Restfeuchte aufwendig im Trockner verdampft werden. Schon eine geringere Restfeuchte von 20% spart das Verdampfen von 200 Gramm Wasser pro kg Wäsche. Dies entspricht einem geringeren CO2 Ausstoß von 60 Gramm pro kg Wäsche.

Leider ist dieser Prozess aufwendig und kommt daher nur bei großen Industrie Wäschereien zum Einsatz. Zusätzlich wird durch Wärmerückgewinnung durchaus 0,5 kWh Heizenergie pro kg Wäsche eingespart werden. Und wieder wird so der CO2 Ausstoß um 100 Gramm pro kg gewaschener Wäsche reduziert.

Fakt 4

Effizienter Einsatz von Textilien

Ein weiterer Baustein der Energieeinsparung ist die Tatsache, dass Wäschereien mit dem Konzept der Mietwäsche sehr viel weniger Textilien benötigen, als wenn jedes Pflegeheim seine eigene Wäsche hat. Auch weil durch die Waschverfahren das Textil eine längere Lebensdauer besitzt. Dadurch wird wiederum sehr viel Energie eingespart:
Die Herstellung von einem einzigen Handtuch verursacht immerhin 7,5 kg (!) CO2.
5 Handtücher sind ein kg Wäsche. D.h. ein kg Wäsche benötigt rund 35 kg CO2 in der Herstellung. Wenn man die Lebensdauer der Textilien durch eine externe Aufbereitung um nur 10% verlängert werden somit 3,5 kg CO2 eingespart.

Fakt 5

Monitoring und ständige Verbesserung

Da in einer externen Wäscherei die Energiekosten einen wesentlichen Teil der Gesamtkosten ausmachen, wird der Verbrauch sehr detailliert an den einzelnen Aggregaten meist in Echtzeit aufgezeichnet und gesteuert. Dadurch können Fehler schnell erkannt werden und vor allem Verbesserungen leichter umgesetzt werden. Dies allein führt zu einer Einsparung von 10-20% des Energieverbrauchs. (0,2 kW pro kg ... 60 g CO2)

Wir bei Rena Textilpflege haben immer das Ziel, unseren Kunden, die höchste Qualität zu bieten.  Als innovatives Unternehmen, ist es uns ein Anliegen, uns ständig zu verbessern und am neusten Stand der Dinge zu sein. 


Fazit: CO2 Bilanz von Rena Textilpflege

Durch die vielen Faktoren wie: Energiemix, Aufbereitung von Wasser & Chemikalien, Entwässerungstechnik, dem effizienten Einsatz von Textilien und dem Monitoring und ständiger Verbesserung fällt die CO2 Bilanz externer Wäscherein im Vergleich zu Inhouse Wäscherein trotz des Transportes positiv aus.

Sollten sie also mal vor die Frage gestellt werden, ob Wäschereien zu einer besseren CO2 Bilanz führen, können sie dies klar mit „Ja“ beantworten

Rena Textilpflege Wäscherei

Auch der deutsche Textilreinigungsverband bestätigt: "Viel Einsparungspotential wurde bereits in der Wäschereibranche umgesetzt und es gibt noch viel Potential."

Das muss auch der Anspruch sein, mit dem eine Wäscherei arbeitet:
Maximale Energieeffizienzminimaler Wasserverbrauchwenig Chemikalien.

Als innovatives Unternehmen fühlt sich vor allem Rena Textilpflege verpflichtet einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Wir bemühen uns um die Umwelt und wollen eine Wäscherei repräsentieren, die an Nachhaltigkeit arbeitet. 


Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Frank Besold, Geschäftsführer Rena Textilpflege GmbH

Rena Textilpflege trotzt der CORONA Krise. Rückblick und Ausblick 2021.

Rena Textilpflege - trotz CORONA Krise stark!

Rückblick 2020:Rena Textilpflege – viele Investitionen für die Spezialisierung als Wäscherei für Pflegeheime

Das Jahr 2020 wird uns als Wäscherei noch lange in Erinnerung bleiben! Nicht nur weil die Pandemie das Leben aller auf den Kopf gestellt hat, sondern auch weil wir trotz der Krise nicht aufgehört haben massiv in unsere Zukunft zu investieren. Tatsächlich haben wir in einem Jahr mehr investiert als jemals zuvor in unserer 30-jährigen Firmengeschichte. Für unsere Kunden, Pflegeheime und mobile Pflegedienste, wird dies zu spürbaren Verbesserungen und Erleichterungen führen.

Highlights

Wir können im Jahr 2020 trotz der Corona-Krise einige Highlights aufzählen.

Innovation: UHF Technologie

Die Einführung moderner UHF Technologie ermöglicht uns, die Mietflachwäsche für die Wohnbereiche der Pflegeheime automatisiert zu inventarisieren und auszuliefern. Dadurch entfällt die lästige Bestellung bei der Wäscherei.

Mehr dazu in folgendem Artikel: Mietwäsche für Pflegeheime automatisieren mit UHF RFID

Investition: Tunnelfischer

Ein Meilenstein für das Pflegepersonal (siehe dazu auch unseren Beitrag Umsetzung von Effizienzmaßnahmen zur Förderung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien für weitere Details dieser spannenden Technologie).Der Austausch unseres Tunnelfinishers (welcher für das Finish der Berufskleidung verantwortlich ist) durch einen modernes Gas beheiztes Aggregat verbessert das Warenbild und schont die Umwelt, da deutlich weniger Energie bei der Trocknung der Berufskleidung anfällt.

Zu sehen ist der Rena Finisher der im Jahr 2020 neu angeschafft wurde.

Unser Beitrag zum Umweltschutz – der neue Tunnelfinisher

Qualitätsverbesserung: Sortierpaternostern

Die Neuinvestition von weiteren vollautomatischen Sortierpaternostern führt zur einer erhöhten Qualität der Bewohnerwäsche, weil Verwechslungen bei der Auslieferung auf ein Minimum reduziert werden können.

Fortschritt: Faltmaschine

Die Anschaffung neuer Faltmaschinen konnte die Bearbeitungsgeschwindigkeit der Berufskleidung nochmals erhöhen. Somit bekommen Mitarbeiter ihre Berufskleidung schon am nächsten Liefertag und nicht wie branchenüblich erst nach einer Woche. Dies spart Ausstattung und damit Kosten für unsere Kunden.

Spezielle Kollektion für die Pflege: Curabelle & ASPIDA

In Zusammenarbeit mit der Firma Curabelle und der Firmengruppe ASPIDA haben wir eine neue und hochwertige Flachwäschekollektion auf den Markt für Mietwäsche gebracht. Ein echtes optisches Highlight für jeden Bewohner im Seniorenheim.

Last but not least:

Mit Unterstützung der Thüringer Aufbaubank konnten wir unsere Beleuchtung auf ein modernes, energieschonendes LED Konzept umrüsten. Auch hier wird der CO2 Fußabdruck nochmal deutlich kleiner. Weiterhin durften wir einige Neukunden begrüßen, die nun erstmals merken, was es für einen Unterschied macht mit einer spezialisierten Wäscherei für Altenheime zusammenzuarbeiten.

Corona und seine Folgen für unsere Firmengruppe

Natürlich gab es auch weniger gute Nachrichten. Die Auswirkungen der Corona-Krise hat unser Schwesterunternehmen, die wie neu Textilpflege GmbH , hart getroffen. Glücklicherweise konnten wir durch Nutzung von Kurzarbeit die Auswirkungen auf unser Personal zumindest einigermaßen auffangen. Ansonsten unvermeidliche Kündigungen konnten so vermieden werden. An dieser Stelle sei der Agentur für Arbeit gedankt, welche aus meiner Sicht einen hervorragenden Job macht. Unbürokratisch und schnell kommen hier die Hilfen an.

Bedanken möchte ich mich aber vor allem bei unseren Mitarbeitern und Kunden. Unsere Mannschaft hat großartiges geleistet. Ein Team, welches durch die konsequente Umsetzung der Hygienemaßnahmen eine unerreicht hohe Stabilität erreicht hat. Die Auslieferquote für unsere Kunden war auch in diesem Jahr 100%. Wir geben Corona im Betrieb keine Chance!

Ebenso haben unsere Kunden einen großartigen Job gemacht. Jede Herausforderung oder coronabedingte Änderung wurde schnell an uns kommuniziert, so dass die Zusammenarbeit reibungslos war.

Ein herzliches Dankeschön dafür!

Ausblick auf das Jahr 2021

Das Jahr 2021 wird eine ganz besondere Herausforderung. Das ist spätestens seit Mitte Dezember 2020 wahrscheinlich jedem klar geworden. Die Pandemie wird nicht einfach verschwinden. Die Zahl der Infizierten steigt trotz Lockdown Maßnahmen. Der Impfstoff wird helfen, aber nicht zu einem schnelle Ende der Krise führen. Mit dem Virus kann man nicht verhandeln. Also muss man erstmal damit leben und die Dinge entsprechend anpassen.

Für uns und unsere Kunden heißt das:

Wir werden noch mehr auf Spezialisierung, Digitalisierung und Prozessverbesserung setzen! Highlights werden ein neues Serviceportal seien sowie der internetbasierte Zugriff auf alle Daten, die unsere Kunden benötigen. Ein verbessertes Umwelt- und Hygienemanagement kommt noch oben drauf. Doch all diese Maßnahmen sind ohne unsere Mitarbeiter wenig wert. Sie sind unser wichtigstes Kapital, deswegen werden wir auch im Jahr 2021 ein besonderes Augenmerk auf die Personalentwicklung legen. Unser Ziel ist nichts weniger als die beste Wäscherei für die Pflege im Raum Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt zu sein. Wir sind weiterhin der verlässliche Partner, der sich um die Wäsche ihrer Bewohner, Mitarbeiter und Wohnbereiche kümmert.

Und zum Schluss

Leider konnten wir Corona bedingt dieses Jahr unser 30-jähriges Firmenjubiläum nicht gebührend feiern.Ich hoffe, dass wir dies spätestens im Spätsommer 2021 nachholen können. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Feste sollte man feiern, wie sie fallen.Eigentlich.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Frank Besold, Geschäftsführer Rena Textilpflege GmbH

Umsetzung von Effizienzmaßnahmen zur Förderung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien

EFRE Europa für Thüringen

RENA Textilpflege führt am Standort Sömmerda im Zeitraum von 01.02.2020 bis 31.08.2020 energetische Optimierungen im Bereich der Beleuchtungstechnik durch.

Die Optimierungen umfassen dabei die Beleuchtungstechnik in den Produktionsbereichen.

Ziele des Vorhabens:

  • Einsatz von LED-Lichtbandsystemen für die Beleuchtung der Hallen
  • Anpassung der Lichtstärken auf aktuell geltende Richtlinien im Rahmen der allgemein gültigen Regeln der Technik

Die Optimierungsmaßnahme reduziert den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß im Unternehmen maßgeblich und trägt somit zu einem nachhaltigen Energieeinsatz und einer Schonung der Umwelt bei.

Die Thüringer Aufbaubank unterstützt die Umsetzung dieser Maßnahme im Rahmen des Förderprogramms „GREEN invest“ mit einem Zuschuss von 80 % der zuwendungsfähigen Kosten.

Das vom Freistaat Thüringen geförderte Vorhaben wurde durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert..

COVID-19 CHECKLISTE für die Wäscheversorgung im Pflegeheim

Coronavirus im Pflegeheim

Die Bewohner des Pflegeheims sind unter den am meisten gefährdeten Personen im Fall einer Infektion mit COVID-19. Die Hygiene in der Versorgung ist daher lebenswichtig.

In diesem Artikel möchte ich die auf die aktuelle Situation eingehen und häufig gestellte Fragen beantworten.

Was bedeutet der Coronavirus für die Wäscheversorgung im Pflegeheim?

  • Der Coronavirus wird in erster Linie per Tröpfcheninfektion übertragen und die schmutzige Wäsche stellt einen sehr untergeordneten Infektionsweg dar.
  • Hygienisch Aufbereitete Wäsche und Container sind absolut unbedenklich.
  • Ein zertifizierten und RKI gelistetes Desinfektionsverfahren ist anzuwenden.
  • Textilien von infizierten Bewohnern sollen in einem Zweisacksystem ("gelber Sack") entsorgt werden.
  • Bei der Sortierung von verschmutzter Wäsche der Bewohner ist persönliche Schutzausrüstung (PSA) zu verwenden.
  • Aussetzen einer direkten Anlieferung und Abholung der Container an den Wohnbereich durch einen externen Dienstleister ist zu empfehlen.
  • Überprüfung und ggf. Aufstockung der Berufsbekleidung
  • Ein Horten der Wäsche ist zu vermeiden um die allgemeine Versorgungsicherheit zu gewährleisten
  • Enge Kommunikation mit dem Dienstleister

Im weiteren möchte ich auf die einzelnen Aspekte im Detail eingehen, offizielle Quellen anführen und eine Checkliste für die Umsetzung bieten.

Offiziellen Informationen des RKI

Pandemieplan des RKI: link - die Wäsche ist desinfizierend zu waschen.

Seite 27, Tabelle 4.2 Die Wäsche im Pflegeheim ist mit einem VAH-gelisteten Verfahren mit Wirkungsspektrum: "begrenzt viruzid" aufzubereiten.

Implizit wird im Pandemieplan auch vorgeschrieben, dass sie Containter desinfiziert werden müssen.

Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim
Robert Koch-Institut (RKI) zur 
Infektionsprävention in Heimen: link  

5.3.3 Betten- und Wäscheaufbereitung
"Da die Bettwäsche in der Regel nicht bewohnerbezogen verwendet wird und eine Mischung der Wäsche während des Aufbereitungsprozesses stattfindet, muss ein desinfizierendes Verfahren gewählt werden (z. B. Kochwäsche oder Waschen bei 60°C und Verwendung eines desinfizierenden Waschmittels). Bewohnereigene Wäsche (z. B. Kleidung) kann in der Regel wie Wäsche im Privathaushalt gewaschen werden. Während eines Ausbruchs von Erkrankungen mit Erregern, die durch Kontakt übertragen werden, sowie bei Personen mit bekannter MRSA-Kolonisation wird empfohlen, Leibwäsche, Handtücher und Waschlappen wie Bettwäsche der betroffenen Bewohner desinfizierend zu waschen. Die Entsorgung der Wäsche erfolgt unmittelbar am Bett in geeignete Wäschesäcke, die bis zur endgültigen Entsorgung an einem dafür vorgesehenen Ort zwischengelagert werden können [4, 49a]. "

Empfehlungen des Robert Koch-Institutes zu Hygienemaßnahmen im Rahmen der Behandlung von Patienten mit einer Infektion durch SARS-CoV-2: link

"Wäsche/Textilien können einem desinfizierenden Wäschedesinfektionsverfahren gemäß RKI-Liste zugeführt werden. Als Taschentücher sollen Einwegtücher Verwendung finden."

Praktische Umsetzung dieser Maßnahmen

Abgeleitet von den offiziellen Richtlinien ergeben sich folgende Empfehlungen:

  • Anwendung eines desinfizierenden, VAH gelisteten Waschverfahrens für die gesamte Wäsche aller Bewohner und Beschäftigten.*
  • Umsetzung einer Trennung von unreiner Wäsche und reiner Wäsche durch eine Trennwand.*
  • Desinfektion der unreinen Container vor dem Beladen mit reiner Wäsche.*
  • Verwendung eines Doppelsacksystems ("gelber Sack") für Bewohner, die mit COVID-19 diagnostiziert wurden. (dies ist zwar mit Stand 30. März 2020 nicht vorgeschrieben, aber sinnvoll)
  •  Keine chemische Reinigung von Bekleidung.

*) Rena Textilpflege wendet validierte und nach VAH gelistete Waschverfahren an. Der gesamte Aufbereitungsprozess folgt den gleichen hygienischen Vorgaben wie die einer Krankenhauswäscherei.

Sicherstellung der ausreichenden Versorgung mit Berufskleidung

Um dem erhöhten Bedarf an Dienstbekleidung rechtzeitig sicherzustellen ist zu empfehlen:

  • Überprüfen und ggf. Aufstockung der Dienstbekleidung um den erhöhten Verbrauch durch längere Schichten und vermehrten Wechsel zu ermöglichen.
  • Ermittlung des allfälligen Bedarfs an Schutzmänteln und entsprechende Disposition von Einweg oder Mehrweg PSA für die Pflege.

Hygiene Anforderungen in der Aufbereitung

Für Heime mit einer eigenen Wäscherei gilt die DGUV "Umgang mit Wäsche aus Bereichen mit erhöhter Infektionsgefährdung": link

Dies bedeutet konkret:

  • Durchführung einer Gefährungsbeurteilung nach TRBA 400 „Handlungsanleitung zur Gefährdungsbeurteilung und für die Unterrichtung der Beschäftigten mit biologischen Arbeitsstoffen“
  • Sicherstellung einer räumlichen Trennung der unreinen und reinen Wäsche. Der Raum für die unreine Wäsche soll gut belüftet sein.
  • Erstellung eines Reinigungsplanes und regelmässige Reinigung.
  • Persönliche Schutzausrüstung (PSA) für alle Mitarbeiter die mit unreiner Wäsche handieren: Einmalhandschuhe, Schutzkittel mit langen Ärmel, Gesichtschutz mit Visier.
  • hygienische Händedesinfektion nach dem verlassen der unreinen Seite.
  • Anwendung eines VAH gelisteten Waschverfahrens mit dem Wirkungsbereich "begrenzt viruzid".

Viele Gesundheitsämter in Deutschland haben bereits das Waschen der Textilien innerhalb der Pflegeeinrichtungen untersagt und eine externe Aufbereitung in einen qualifizierten Betrieb vorgeschrieben.

Zusammenarbeit mit dem Dienstleister in der Krise

Die COVID-19 Krise stellt die Wäschereibranche vor neuen Herausforderungen. Die Versorgung der Pflegeheime mit hygienischen Textilien ist eine besonders wichtige Verantwortung.

Die Wäscheversorgung ist ein Kreislauf und somit eine gegenseitige Abhängigkeit zwischen Wäscherei und Pflegeheim.

Wichtig ist daher:

  • Intensivierung der Kommunikation mit dem Dienstleister.
  • Zeitgerechtes Melden von Mehrbedarf an einzelnen Artikeln.
  • Kein Horten von Textilien im Heim bzw.  in den Wohnbereichen, da es ansonsten zu Engpässen kommen wird.
  • Übernehmen des hausinternen Transports der reinen und unreinen Textilien, sowie des Einräumens der Kästen. Der Fahrer des Logistikers soll als Außenstehender möglichst wenig Transporte im Haus durchführen.
  • Falls notwendig: Intervention bei Behörden um die Systemrelevanz des Textilservice klarzustellen.

Versorgungssicherheit für die Wäscheversorgung

Der DTV (Deutscher Textilreinigungs-Verband) betriebt aktuell (31.3.2020) Lobbying, dass der Textilservice insbesondere für Krankenhäuser und Pflegeheime als systemrelevant seitens des Gesundheitsministeriums eingeordnet wird. In Amerika hat die TRSA dies bereits erreicht. 

Aktuell gibt es keine Einschränkungen im Betrieb von Wäschereien. Die Definition als systemrelevanter Betrieb ist aber wichtig, wenn die Maßnahmen noch weiter verschäft werden.

Weiters entstehen viele freie Kapazitäten in der Branche durch die Schliessung der Hotellerie. Trotzdem kann es bei speziellen Artikeln des Gesundheitswesens und der Pflege zu Engpässen kommen und der Bedarf ist daher proaktiv abzustimmen.

Aus heutiger Sicht besteht daher kein erhöhtes Risko für die Versorgung.

Hintergrundinfo: Der Corona Virus und Textilien

Der Virus ist neu und dem entsprechend gibt es noch wenige Studien für viele Eigenschaften der Infektionskrankheit.

Abgeleitet von vorangegangenen Coronaviren (u.a. dem Erreger von SARS) und dem aktuellen Kenntnisstand kann man folgende Aussagen treffen:

  • Der Coronavirus hat eine Fettschicht und ist daher von waschaktiven Substanzen und durch den danach folgenden Trocknungsvorgang leicht zu deaktivieren. Was die Aufbereitung der Wäsche betrifft ist der Virus leichter zu handhaben als z.B. Noroviren.  Das RKI hat des wegen bis dato (30.3.2020) keine neue Empfehlung hinsichtlich der Aufbereitung in der Wäscherei erlassen und empfiehlt somit die bereits gelisteten Waschverfahren.
  • Der hauptsächliche Übertragungsweg ist Tröpfcheninfektion und Schmierinfektion von kontaminierten Flächen. Wichtig ist daher vor allem die Hygiene bei der Anlieferung (Abstand von 2m, Mundschutz, Einweghandschuhe/Händedesinfektion, Schutzmantel). Die Wäsche selbst ist ein untergeordneter Vektor für die Infektion.
  • Es gibt leider hinsichtlich der Halbwertszeit des Virus auf textilen Oberflächen keine aktuelle Studie (Stand 30.3.2020). Es wird aber davon ausgegangen, dass diese - wie auch bei anderen Erregern - deutlich unter der von festen Oberflächen liegt. (3  bis 24 Stunden im Gegensatz zu 3-9 Tagen auf festen Oberflächen)

Ein interessantes Video zum Thema:

Rena Textilpflege - unsere Verantwortung

Rena Textilpflege ist spezialisiert auf die Versorgung von Pflegeheimen. Wir sind uns als gesamtes Team der Verantwortung bewusst besonders in dieser schweren Zeit ein verlässlicher Partner für die Pflegeheime zu sein.

Mit dem modernen Maschienenpark und den zusätzlichen Personalkapazitäten aufgrund des Umsatzrückganges im Bereich der Chemisch Reinigung für Privatkunden sind wir bereit auch zusätzliche Leistungen zu übernehmen.

Können wir Sie unterstützen?

Es wir sehen es als unsere Aufgabe die Pflege bestmöglich zu unterstützen und gerade in dieser herausfordernden Situation ein verlässlicher Partner zu sein.

Mietwäsche für Pflegeheime automatisieren mit UHF RFID

Innovation im Pflegeheim mit Mietwäsche von Rena Textilpflege

Rena Textilpflege ist die spezialisierte Wäscherei für Seniorenheime. Wir sind somit im engen Kontakt mit unseren Kunden und wollen unsere Dienstleistung speziell für die Pflege immer weiter verbessern. Daher ist ein wichtiges Thema die Mietwäsche für Pflegeheime zu optimieren. Hier ist der Wunsch groß die Arbeitsabläufe zu vereinfachen und die Verfügbarkeit der Flachwäsche zu erhöhen. Genau um dieses Thema geht es in diesem Artikel.


Was bedeutet Automatisierung von Mietwäsche für Pflegeheime?

Pflegeheime können Textilien mit UHF RFID Transpondern kennzeichnen. Dies ermöglicht eine optimierte Bestandsführung und hohe Verfügbarkeit. Ebenso reduziert sich der Verwaltungsaufwand durch die verbesserte Zusammenarbeit mit der Wäscherei.


Was ist UHF RFID Technologie?

RFID Technologie wird bereits seit über 80 Jahren in unterschiedlichen Anwendungen eingesetzt. Die Abkürzung steht für  "Radio Frequency Identification" und bedeutet, dass ein Sender mittels Funkfrequenzen identifiziert wird.

UHF (Ultra High Frequency) ist letztlich der dazugehöriger Frequenzbereich, der im Einzelhandel und auch in der Wäschereibranche gängig ist. Es handelt sich somit um eine bewährte Technologie, die Pflegeheime ohne Bedenken einsetzen können.

UHF RFID Transponder für Wäscherei

UHF RFID Transponder für Wäscherei

Der in den Textilien eingesetzte UHF RFID Transponder ist ein passiver Chip, der von selbst weder aktiv ist noch etwas sendet. Hierzu aktiviert ein Lesegerät mit einer Antenne den Transponder, welcher antwortet in dem er sich mit einer eindeutigen Nummer identifiziert.

Das Lesegerät hat eine Reichweite von bis zu 7 Metern und kann viele Transponder gleichzeitig lesen. Somit ist eine Inventarisierung sehr schnell und effizient. Zum Beispiel kann die Inventur von Wäsche in einem Raum bzw. einem Schrank somit innerhalb von  2-10 Sekunden auf das Stück genau erfolgen.

Wie kann RFID die Pflege unterstützen? Welche Vorteile bietet es dem Pflegeheim?

Die Technologie bei Mietwäsche für Pflegeheime bietet 3 wesentliche Vorteile:

  • Weniger Arbeitsaufwand durch schnellere Inventarisierung
  • Kostenreduktion durch optimiertes Bestandsmanagement
  • Höhere Verfügbarkeit durch standardisierte Bestandsführung

Somit hilft diese Technologie Pflegekräfte von administrativen Tätigkeiten zu entlasten. Weiterhin wird der Pflegeprozess unterstützt, indem immer die richtige Menge an Wäsche genau dort ist, wo man sie braucht.


Weitere Vorteile sind: 

  • vollständige Transparenz und Kostenwahrheit
  •  Verwaltung von Eigenwäscheartikel (Vorhänge, Decken, Polster, ...)
  • Höhere Lieferscheinqualität
  • Verbesserung der Produktqualität durch Begrenzung der Einsatzzyklen
  • Verwendung für die Inventur von Geräten im Heim und für die Administration von Verbrauchsmaterialien

 

Wie setzt man UHF RFID bei der Mietwäsche um?

RFID UHF Handscanner für Wäsche

RFID UHF Handscanner für Wäsche

Die RFID UHF Transponder sind unauffällig auf den Textilien für den Wohnbereich und die Berufskleidung angebracht. Für die Bewohnerwäsche ist die Umsetzung noch in der Entwicklungsphase und wird in 2022 marktreif sein.

Der Transponder wird in der Wäscherei eingelesen und löst somit automatische eine neue Bestellung aus. Als Ergebnis entfällt der Bestellaufwand. Der Wohnbereich bzw. die Hauswirtschaft erspart sich somit 2 Bestellvorgänge pro Wohnbereich und Woche - somit rund 20-30 Minuten weniger Arbeit pro Wohnbereich.

Sollte ein kurzfristiger Mehrbedarf bestehen, kann zusätzliche Wäsche über das Online Portal bestellt werden. Auch langfristige Bestandsveränderungen können über das Webportal administriert werden.

UHF RFID unterstützt den Prozess in der Wäscherei

Mitarbeiterin in der Wäscherei beim sortieren von Berufskleidung

Mitarbeiterin beim Sortieren von Berufskleidung

In der Wäscherei werden die Transponder im Wäscheeingang eingelesen. Somit wird der Kunde entlastet und die Bestellung für die nächste Lieferung generiert.

Bei der Bearbeitung und bei der Qualitätskontrolle werden die Transponder eingelesen. Der Mitarbeiter erhält somit wertvolle zusätzliche Hinweise über die einzelnen Teile und kann entsprechende Entscheidungen treffen.

In der Expedition wird der Container mit RFID UHF gepackt und der Lieferschein elektronisch kontrolliert. Dies ermöglicht eine noch viel bessere Qualitätssicherung der Auslieferung.

Durch eine Kennzeichnung der kundeneigenen Wäsche kann auch für diese Wäsche volle Transparenz hergestellt werden.

Als Ergebnis werden nützliche Informationen über den gesamten Lebenszyklus jedes Teiles aufgezeichnet. Im Sinne der Nachhaltigkeit kann somit die Beschaffung und das Produktdesign ständig verbessert werden.

Durch ständige Inventuren in der Wäscherei wird die Verfügbarkeit der Mietwäsche optimiert.

Die Auslieferung von der Wäscherei zum Kunden wird mittels einer Containerverfolgung kontrolliert.

Somit hilft diese neue Technologie den gesamten Prozess noch weiter zu optimieren und die Dienstleistung für unsere Kunden ständig zu verbessern.

NEU: Bekleidungsausgabesysteme

Mit RFID Technologie können im Pflegeheim ebenso Bekleidungsausgabesysteme eingesetzt werden. Dies kann insbesondere bei eine größeren Anzahl an MitarbeiterInnen in der Seniorenpflege helfen die Administration der Bekleidung zu vereinfachen.

Jeder Mitarbeiter hat hierfür eine Mitarbeiterkarte und meldet sich am Automaten an. Der Mitarbeiter bekommt dann genau die Bekleidung in seiner Größe aus dem Automaten. Nach Abwurf der Bekleidung werden die Teile wieder gutgeschrieben und neue Teile können entnommen werden.

Schnelle Inventarisierung mit RFID UHF

Aufgrund der automatischen Rücklieferung der verwendeten Artikel ist keine Inventur bei jeder Lieferung notwendig.

Eine Inventur ist zumindest zweimal pro Jahr notwendig um den Bestand sicherzustellen und etwaigen Schwund auszubuchen. Diese Inventur benötigt lediglich 5-10 Minuten pro Wohnbereich.

Es ist damit sichergestellt, dass immer die ausreichende Menge an Mietwäsche für Pflegeheime zur Verfügung steht.

RFID und Datenschutz

Es werden keine persönlichen Daten auf den einzelnen Transpondern gespeichert. Folglich wird für Berufskleidung nur die Artikelnummer des Teils gelesen - und das auch nur in den seltenen Fällen einer Inventur mit einer Handantenne.

Es können damit keinerlei Rückschlüsse auf einzelne Personen gezogen werden.

Ein spezieller Fall ist natürlich die Sicherung von dementen Personen mittels UHF Chip. In diesem Fall muss sichergestellt werden, dass die einschlägigen gesetzlichen Richtlinien eingehalten werden. Dies betrifft dann aber ausschließlich die Bewohner mit einem Transponder und nicht die Mitarbeiter des Pflegeheims.

Bei Fragen zu diesem Thema können Sie gerne einen Kommentar zu diesem Blog schreiben.

Weitere Einsatzgebiete im Seniorenheim

Darüberhinaus gibt es weitere interessante Anwendungen von RFID UHF Technologie im Pflegeheim:

  • Einfache Bestellung von Verbrauchsmaterialien mittels RFID Kanban. Dadurch werden die Bestände für Inkontinenzartikel und sonstigen Pflegebedarf automatisch verwaltet.
  • Inventarisierung der Pflegebehelfe, IT Hardware etc.
  • Schutz von Demenzkranken
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